Sichtbarkeit ist eines der wichtigen Erfolgsfaktoren im Business. In meinen Seminaren erlebe ich immer wieder, dass viele Unternehmer*innen im Umgang mit klassischen Medien unsicher sind (von social media mal ganz abgesehen).
Dabei sollten Sie die Chance, die sich hier bietet, unbedingt nutzen. Was macht zielführende Pressearbeit aus und was hat effektives Zeitmanagement damit zu tun? Damit Ihr medialer Auftritt nicht zum Flop wird, gebe ich Ihnen fünf Tipps für eine erfolgreiche Pressearbeit an die Hand.
So viel vor weg: Es tut gar nicht weh. Es sei denn, Sie haben schlecht
geplant („huch, bei all dem Stress habe ich die Presse ganz vergessen“ –
der Klassiker). Oder Sie verweigern sich dem Thema
Öffentlichkeitsarbeit, weil Sie keine Erfahrungen damit haben („Wenn ich
den Redakteur
mit seinem Fotoapparat sehe, löse ich mich in Luft auf.“). Um negative
Überraschungen zu vermeiden („auf dem Foto in der Zeitung sehe ich aus
wie Tina Turner, 1980 – nach einer Cabriofahrt“), sollten Sie vorsorgen.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was Sie davon haben, diese Regeln zu
beherzigen? Zum einen können Sie Cabriofahrt-Fotos vermeiden. Klassische
Pressearbeit in regionalen Medien haben aber für Sie vor allem diese
Vorteile:
· Sie erreichen eine breite Masse in Ihrer Umgebung.
· Sie schaffen Aufmerksamkeit.
· Im Gegensatz zu anderen Werbeformen, gehen Sie kein finanzielles Risiko ein.
· Alternativ: Pressearbeit ist kostenlos.
· Ihr zeitlicher Aufwand ist überschaubar.
Und damit sind wir schon bei meiner ersten Empfehlung: rechtzeitiges Vorbereiten
Rechtzeitige Vorbereitung
Mit ein paar Tipps und den passenden Handgriffen, kann Pressearbeit
richtig Spaß machen – und zielführend sein. Schließlich wollen Sie ja
vorankommen. Fangen Sie rechtzeitig mit Ihrer Planung an.
Praktischerweise ist das Thema „Zeitmanagement“ seit jeher eines meiner
Steckenpferde. Es gibt unzählige Tools und Methoden, wie Sie sich
effektiv strukturieren können. Je nachdem wie groß die Medienlandschaft
in Ihrem Umkreis ist, lohnt es sich einen Presseverteiler anzufertigen.
Erfassen Sie alle relevanten Medien (Tageszeitungen, Magazine, kostenlose Wochenblätter, Veranstaltungskalender etc.), samt Ansprechpartner, Kontaktdaten und Redaktionsschluss-Terminen.
Ein Monatsmagazin unterliegt einem anderen zeitlichen Rhythmus als eine
Tages- oder Wochenzeitung. Wäre doch zu schade, wenn es heißt „sorry,
wir sind schon seit drei Tagen in Druck”. Bei Tageszeitungen empfiehlt
es sich, das Pressematerial ca. zehn Tage vor Veröffentlichung per Mail
zu schicken.
Selbst ist die Frau / der Mann
Sie können entscheiden: lasse ich die Redaktion
schreiben und das Foto erstellen (und vertraue damit auf das Können der
Redakteure) oder nehme ich das Kapitel selbst in die Hand? Um an Ihr
Ziel zu kommen, lautet mein Tipp: Machen Sie es den Redakteuren so
einfach wie möglich. Stellen Sie Ihr eigenes Pressematerial zur
Verfügung. In den Redaktionen herrscht Zeitdruck (ja, auch auf dem Land.
Und auch, wenn Sie glauben, Ihre Lokalredaktion besteht überwiegend aus
Horst-Schlämmer-Abkömmlingen, die den ganzen Tag nichts zu tun haben).
Fast jeder Redakteur freut sich über geliefertes Material. Was genau in
eine Pressemappe
gehört, erläutere ich weiter unten (Link). Ein klarer Vorteil – die
Redaktion wird entlastet und Sie können den Kern Ihres Anliegens exakt
so formulieren, wie es richtig ist. Steht ein Event, eine Aktion (Jubiläum,
Tag der offenen Tür) an, ist es ratsam, zweigleisig zu fahren. Laden
Sie die Redaktion ein. Persönlich, telefonisch und – erinnern Sie an
diesen Termin. Kündigen Sie an, dass Sie eine Pressemappe bereithalten.
Wenn eine/einen Redakteur/in an Ihrem Event teilnimmt, bekommt das Thema
für das jeweilige Medium mehr Gewicht (das kennen Sie von sich selbst –
Sie berichten Ihren Freunden anders von einem Erlebnis, als von einer
Story, die Sie gehört oder gelesen haben). Während der Veranstaltung kann sich der Profi einen eigenen Eindruck verschaffen, hat aber mit Ihrer Pressemappe alles Notwendige für seine Arbeit.
Die Pressemappe – eine Anleitung
Klingt nach einer Herausforderung? Nein, nein. Alles was Sie brauchen,
ist ein knackiger Pressetext und Bildmaterial. Wenn die Pressemitteilung
nicht an ein Event gekoppelt ist oder war (etwa bei einem Expertentext
für ein spezielles Thema oder einem Ratgeber-Beitrag),
schicken Sie Ihr Material online an die Redaktion. Meldungen, Berichte,
Ankündigungen – egal, was Sie mitteilen möchten – Sie helfen keiner
Redaktion dieser Welt, wenn Sie Bilder und Texte einreichen, die erst
eingescannt bzw. abgetippt werden müssen. Wir greifen also auf die gute
alte E-Mail zurück. Und wenn wir es den Redaktionen wirklich einfach
machen wollen, kopieren wir unseren Pressetext direkt ins das
Schreibfeld. So müssen die Redaktionsmitarbeiter lediglich den
Zeigefinger zum Scrollen einsetzen und schon kann blanke Begeisterung
über Ihre Mitteilung erfolgen. Zusätzlich macht es Sinn, den Text als
Word-Datei anzuhängen. Beim Bildmaterial sollten Sie darauf achten, dass
Sie druckfähige Dateien versenden (Auflösung: 300 dpi bei einer Größe
von 9 x 14 cm). Oder um es einfacher zu sagen: Bilddateien mit 56 kB
sind qualitativ zu schlecht und werden verpixelt dargestellt (1 MB pro
Datei ist optimal). Komplett machen Sie die Pressemappe, wenn Sie auch
an die Bildunterschrift denken (wen oder was sehe ich auf dem Foto?).
Kommt ein Redaktionsmitglied zu Ihnen, glänzen Sie mit einer digitalen
Pressemappe (auf einem USB-Stick).
Unabhängig davon, ob die Presse vor Ort ist oder Sie einen Gastbeitrag
per Mail einreichen: der persönliche Kontakt zu den Medienvertretern ist
meiner Meinung nach das Zünglein an der Waage. Rufen Sie an, kündigen
Sie an, erzählen Sie von Ihrer Idee, Ihrem Vorhaben.
Text-Beispiele finden Sie auch hier (Link: https://www.anke-tielker.de/profil/presse/startklar-befragt-mitarbeiter-von-regionalen-betrieben-zu-deren-zufriedenheit.html)
Das neue Perfekt ist „Reicht“.
Pressemitteilungen sind gar nicht so schwer
Und nun: Willkommen vor dem gefürchteten weißen Blatt Papier. Was
schreibt man bloß? Bevor Sie etwas formulieren, müssen Sie das verfolgte
Ziel klar kommunizieren können. Hier mein Trick: Überlegen Sie sich,
was Sie Ihrer Familie / Ihren Freunden zurufen würden. Der „Küchenzuruf“
eignet sich bestens dafür, das Wesentliche in einem Satz auf den Punkt
zu bringen. „Augenoptikerin Britta Meyer eröffnet ein neues
Ladengeschäft“, oder „Generationenwechsel in der Kanzlei Müller“, oder,
oder, oder. Kurz, knackig, auf den Punkt. Wie kreativ oder wortgewandt
Sie dabei sind, ist Ihnen und Ihrem Talent überlassen. Aus dem
Küchenzuruf können Sie eine Headline
formulieren (vielleicht ist Ihr Küchenzuruf aber auch schon die
Headline). Im Text selbst geben Sie die Antwort auf die Fragen „Wer
macht was wann?“. Die einfache Regel für einen Pressetext lautet: das
Wichtigste zuerst. Vielleicht hilft Ihnen diese Gedächtnisstütze zu den
W-Fragen:
Wer? Was? Wann? Wo? Warum?
Vermeiden Sie Fremdwörter (kein Fachjargon).
Das neue Perfekt ist „Reicht“. Schreiben Sie keinen langen Aufsatz,
machen Sie es sich nicht unnötig schwer. Wählen Sie eine einfache
Sprache und kommen Sie auf den Punkt.
Sonne lacht – Blende 8
So überzeugen Sie mit passendem Bildmaterial
Die Fotografie
ist nicht umsonst ein anerkannter Ausbildungsberuf. Aber dank
Smartphones ist es uns heutzutage ebenso vergönnt, in die Gunst gut
gemachter Fotos zu kommen. Bemerkenswerterweise findet man immer noch
(gerade in der Lokalpresse) Gruppenbilder, auf denen die Hälfte des
Teams die Augen geschlossen hat, oder Portraits, aus längst vergangenen
Zeiten (neue Frisur? Nee, nee, ist einfach schon ein bisschen her –
2009). Fotos auf denen erfolgreiche Geschäftsfrauen- und Männer vor
einer weißen Wand stehen oder in dicken Wintermänteln bibbernd draußen
vor einem Gebäude zu grinsen versuchen. Besser geeignet sind
Hintergründe, die Ihr Arbeitsumfeld zeigen, bei schlechtem Wetter
bleiben Sie lieber drinnen und sorgen für gute Lichtverhältnisse.
Lassen Sie immer einige Meter Luft zwischen Ihnen und einer Wand, einer
Maschine oder einem Gegenstand. Und: Bleiben Sie authentisch.
Fazit: Pressearbeit ist planbar. Ob es wirklich zu einer
Veröffentlichung kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Sie aber
diese TIpps beherzigen, stehen Ihre Chancen gar nicht schlecht.
Probieren Sie sich aus. Und wenn einfach kein runder Schuh draus wird –
es gibt für alles Profis.
Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.
Anke Tielker Unternehmensberatung
Sieverdingen 15
29664 Walsrode
05168 919161
Seit 2002 arbeite ich als selbstständige Unternehmensberaterin, als Businesscoach und als Trainerin.
Für mich als Coach ist es der größte Erfolg,
wenn Sie Ihre Träume und Ziele verwirklichen oder nach einer Zeit der
Unsicherheit wieder festen Boden unter den Füßen spüren. Während ich Sie
auf Ihrem Weg begleite, stelle ich Ihnen meinen umfangreichen
unternehmerischen Erfahrungsschatz zur Verfügung.
Sie profitieren von meinen umfassenden Branchenerfahrungen. Ich berate unter anderem städtische Einrichtungen sowie Unternehmen
im Gesundheits- und Energiewesen, im Buchhandel, im handwerklichen
Bereich, der IT-Branche sowie im künstlerisch-musischen Zweig. Des
Weiteren betreute ich zahlreiche Projekte im In- und Ausland.
Neben Einzelcoachings und –beratungen gebe ich Seminare
und halte Vorträge bei diversen Unternehmen, Vereinen und Kongressen
in Norddeutschland. Mit Zertifizierungen und Fortbildungen sichere ich
beständig die Qualität meiner Arbeit .